Land NÖ wird verstärkt in Errichtung von Frauenparkplätzen bei Park & Ride-Anlagen investieren und bei P&R-Bau mit Exekutive zusammenarbeiten. Nur 170 von 39.000 Park & Ride-Stellplätzen sind als Frauenparkplätze markiert. Die Zahl dieser Plätze soll jetzt deutlich erhöht werden, wie die Landesleiterin der Wir Niederösterreichinnen-ÖVP-Frauen LR Petra Bohuslav und Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko heute bei einer Pressekonferenz bekanntgaben. „Bei vielen Frauen steigt die Angst, dass sie sich insbesondere in den Abend- und Nachtstunden in Parkhäusern oder Tiefgaragen ein unwohles Gefühl verspüren. Dadurch schränkt sich allerdings auch ihre Bewegungsfreiheit ein. Genau dort setzen wir an und unterstützen Maßnahmen, die das subjektive Sicherheitsgefühl von Frauen stärken, wie zum Beispiel die Errichtung von Frauenparkplätzen. Frauenparkplätze sind näher an Fluchtwegen und Ausgängen gelegen, sind heller beleuchtet und befinden sich meist im Aufnahmebereich von Kameras“, erklärt die Landesleiterin der Wir Niederösterreicherinnen-ÖVP Frauen LR Petra Bohuslav bei der heutigen Pressekonferenz in der Landhausgarage in St. Pölten. Die Zahlen aus der polizeilichen Kriminalstatistik von 2014-2018 und die Medienberichte der jüngsten Vergangenheit zeigen leider nur allzu deutlich, dass Gewalt an Frauen zunehme. Auch, wenn es oftmals um eskalierende Konflikte in Beziehungen und im häuslichen Bereich gehe, so sei es sehr wichtig, genauso auf öffentlichen Plätzen für den Schutz und die Sicherheit der weiblichen Bevölkerung zu sorgen. Landesleiterin LR Petra Bohuslav freut sich deshalb besonders, dass der zuständige Landesrat für Mobilität, Ludwig Schleritzko, dem Thema Sicherheit für Frauen einen hohen Stellenwert beimisst und bereits konkrete Maßnahmen in die Wege geleitet hat. „Wir werden bei den Parkdecks die Zahl der Frauenparkplätze erhöhen, erstmals auch bei den flächigen P&R-Anlagen Frauenparkplätze markieren und die Zusammenarbeit mit der Polizei suchen“, fasst Schleritzko zusammen. Noch heuer sollen 50 neue Plätze etwa im Tullnerfeld geschaffen werden. „Kurzfristig ist das Ziel die Zahl der Frauenparkplätze auf 500 zu erhöhen.“ Nachdem geeignete Stellplätze aber nicht ohne Ende vorhanden sind, wird nun auch mit der Exekutive kooperiert, wie der Mobilitätslandesrat erläutert. „Oftmals sind es dunkle Ecken, ein verwinkeltes Stiegenhaus oder fehlende Beleuchtung, die den Nutzerinnen und Nutzern ein ungutes Gefühl bereiten. All das sind aber Punkte, die schon beim Bau berücksichtigt und angepasst werden können. Nämlich dann, wenn geschulte Augen darauf achten und bei den Planungen eingebunden werden. Deshalb habe ich mit Landespolizeidirektor Kogler vereinbart, dass Beamte der Kriminalprävention bei den Planungen neuer Park & Ride-Anlagen eingebunden werden und wir uns der Reihe nach auch bestehende Anlagen ansehen werden. Ein erstes Gespräch dazu gab es auch schon mit dem Leiter des Landeskriminalamts Omar Haijawi-Pirchner. Diese laufen jetzt auf Experten-Ebene weiter.“ Beide Landespolitiker sind sich einig, dass es durch die konkrete Durchführung der geplanten Maßnahmen zu einer raschen, effizienten und gezielten Verbesserung des Sicherheitsgefühls von Frauen in öffentlichen Räumen kommen wird. „Wir nehmen hier Bedenken und Anliegen der Niederösterreicherinnen auf und setzen konkrete Schritte für mehr Sicherheit der Pendlerinnen & Pendler. Denn nicht zuletzt bedeutet mehr Sicherheit auch eine bessere Akzeptanz und Nutzung unseres ÖV-Angebotes“, so Bohuslav und Schleritzko.
Landesleiterin LR Bohuslav / Mobilitätslandesrat Schleritzko: „Mehr Sicherheit für Frauen in Niederösterreichs Park & Ride-Anlagen“
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